«Hi, ich bin Christine, eine Interior Alchemistin. Meine Mission ist es, mehr Menschen die tiefgreifende Wirkung zu vermitteln, die eine sorgfältig gestaltete Inneneinrichtung auf ihr allgemeines Wohlbefinden haben kann.“
– schreibe ich über meinen Antrieb auf meiner Website localia.ch. Von diesem „Phänomen“ (oder wohl besser „von dieser Logik!“) bin ich fest überzeugt.
Und doch hat es mich eiskalt erwischt, als ich am eigenen Leib erfahren habe, wie massiv diese Wahrheit zutrifft – egal, in welchem Lebensabschnitt man sich gerade befindet. Aber wie habe ich das endlich gemerkt?
Im November 2023, nach drei Jahren, tauchte erneut ein Wasserschaden in meinem Schlafzimmer auf – welches ausschliesslich an Aussenwände grenzt. Die Wände waren nicht nur ein bisschen feucht, sie waren „pflutschnass“. Kurz vor dem Jahreswechsel setzte sich langsam eine Maschinerie in Gang: Eigentümer, Verwaltung meiner sonst wirklich grossartigen Mietwohnung, Leckortungs- und Trocknungsspezialisten, Architekt, Gipser, Dachdecker, Versicherungen – alle kamen in Aktion. Mittendrin ich, die ich mich eigentlich schon zu wehren weiss aber in diesem Fall kein Mitspracherecht hatte. Dafür war ich nur die Alleinbetroffene...
Was ich im November 2023 allerdings nicht wusste: Es sollten genau neun Monate vergehen, bis mein Schlafzimmer fix und fertig renoviert dastehen würde.
Neun Monate, in denen ich im Büro von Localia Interiors schlafen musste – einem Raum, der eigentlich kreativem Arbeiten und Kundengesprächen gewidmet war.
Neun Monate, in denen mein Büro nicht als solches genutzt werden konnte. Stattdessen war es ein provisorisches Schlafzimmer (mit hartem Bettsofa, auf dem sich zusätzliche (Luft-)matratzen und Topper stapelten, die es meinem geschundenen Rücken erlaubten, wenigstens ein bisschen zu schlafen (Prinzessin auf der Erbse lässt grüssen). Meinem Angetrauten fiel es dafür umso schwerer und er zügelte meistens ins Wohnzimmer in den späten Nachtstunden), während mein Esstisch zum temporären Home Office mutierte.
Das Chaos breitete sich aus: Tapeten-, Farb-, Teppich- und Materialmuster fanden sich in der ganzen Wohnung verstreut, mein kreatives Atelier war blockiert. Auch standen überall zusätzliche Möbel herum - es konnte zu Beginn niemand ahnen, dass die Ursache des Schadens so lange nicht gefunden und behoben werden konnte.
Die Wochen vor meiner lang ersehnten Spätsommerpause wurden fast unerträglich, denn ein kompetentes Team von Handwerkern arbeitete fleissig daran, die Schäden zu beheben – nachdem fast acht Monate ein Trockner lief, um Schimmelbildung zu vermeiden. Der Rückbau begann: Verputz wurde abgeschlagen, Löcher für die heisse Luft gebohrt, Heizplatten angebracht, um die Wände und die dahinterliegende Dämmung zu trocknen. Es war laut, dreckig, und das ständige Kommen und Gehen der Handwerker störte meinen Arbeitsrhythmus. Aber hey... es war eine Baustelle! Kein Vorwurf dem Handwerker-Reigen!
Am letzten Freitag vor meinem ersten Urlaub in diesem Jahr wurde mir schlagartig klar, dass die Arbeiten endlich abgeschlossen waren. Plötzlich fühlte sich mein Herz leichter an. Mir war bewusst, dass die Situation belastend war, aber wie sehr sie meine mentale Gesundheit zusätzlich beeinträchtigt hatte, hat mich erschrocken. Selbst während ich diesen Artikel schreibe, spüre ich die Schwere zurückkehren. Mein Zuhause, einst ein Ort der Freude, Geborgenheit und Kreativität, war zu einem Symbol des Chaos geworden – und ich versank darin, ohne die Energie, etwas dagegen zu unternehmen.
Ja, das Zuhause hat eine tiefgreifende Wirkung auf das eigene Wohlbefinden! Nachdem ich in meiner Sommerpause meiner mentalen Gesundheit Sorge getragen habe, werde ich nach meiner Rückkehr mein eigenes Zuhause wieder zu einem Liebesbrief an mich selbst verwandeln. Mein Wohlbefinden ist es mir wert!
«Hi, ich bin Christine, eine Interior Alchemistin. Meine Mission ist es, mehr Menschen die tiefgreifende Wirkung zu vermitteln, die eine sorgfältig gestaltete Inneneinrichtung auf ihr allgemeines Wohlbefinden haben kann.“ Der Name ist Programm!
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